Deutschlands Hauptstadt Berlin ist die siebtgrößte Stadt in der Europäischen Union. Der Wohnsektor der Stadt wurde durch seine junge Bevölkerung und den wachsenden Ruf als europäisches Kreativ- und Medienzentrum angekurbelt. Es beherbergt mehrere renommierte Universitäten, Orchester, Museen, Unterhaltungsstätten und andere kreative Branchen.
Sie belegte den 13. Platz von 231 Städten, die in den Mercer’s Quality of Living Index aufgenommen wurden .
Berlin verzeichnet seit mehreren Jahren einen Bevölkerungszuwachs von jährlich etwa 40.000 bis 60.000 Einwohnern, hauptsächlich durch Zuwanderung. Berlin hat derzeit rund 3,6 Millionen Einwohner und ein durchschnittliches Bevölkerungswachstum von 5 % in den letzten fünf Jahren. Doch im vergangenen Jahr ging die Bevölkerung leicht zurück, nachdem die internationale Zuwanderung durch die Pandemie beeinträchtigt wurde.
„Die internationale Einwanderung war durch die COVID-19-Bewegungsbeschränkungen ernsthaft beeinträchtigt worden. [Aber] Diese Entwicklung ist als krisenbedingt und damit kurzfristig zu interpretieren und der Mehrbedarf an neuem Wohnraum wird auf hohem Niveau bleiben“, so PDF JLL .
Laut PDF JLL -Prognose benötigt Berlin bis 2030 jährlich etwa 18.500 neue Wohnungen, um der akuten Wohnungsnot in der Stadt zu begegnen. Und die Einführung des Berliner Mietendeckels im vergangenen Jahr dürfte die Situation verschärfen.
Am 30. Januar 2020 hat Berlin ein Gesetz zum Mietenstopp im Stadtgebiet beschlossen, das am 23. Februar 2020 in Kraft getreten ist. Der Mietendeckel gilt für alle vor dem 1. Januar 2014 fertiggestellten Wohnungen, wobei die Mieten in Höhe der Miete eingefroren werden am 18. Juni 2019. Das Gesetz verbietet Mieterhöhungen bis 2021 mit einer monatlichen Höchstmiete zwischen 3,92 € und 9,8 € pro Quadratmeter, abhängig vom Fertigstellungsjahr und dem Standard der Wohnimmobilie. Mieterhöhungen von 1,3 % pro Jahr sind ab 2022 zulässig.